Nachrichten über Öl und Gas und Energie – Donnerstag, 4. Dezember 2025: Brent auf Tiefstständen; EU steigt aus russischem Gas aus

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Nachrichten über Rohstoffmärkte: Brent und Gas – aktueller Stand und Prognosen
Nachrichten über Öl und Gas und Energie – Donnerstag, 4. Dezember 2025: Brent auf Tiefstständen; EU steigt aus russischem Gas aus

Aktuelle Nachrichten aus dem Energiesektor am 4. Dezember 2025: Rückgang des Brent-Ölpreises, Stabilität des Gasmarktes in Europa, EU-Sanktionen, Exportbeschränkungen für Kraftstoffe in Russland, Entwicklung erneuerbarer Energien und die Situation in Asien. Umfassende Analysen für Investoren und Akteure der Branche.

Die aktuellen Ereignisse im Bereich des Energiesektors am 4. Dezember 2025 zeigen ein gemischtes Bild auf den globalen Märkten, während geopolitische Entspannungsversuche unternommen werden. Die weltweiten Ölpreise sind auf ein Mehrmonatstief gefallen: Die Brent-Preise sind auf 62 $ pro Barrel gesunken, während die amerikanische WTI bei etwa 59 $ liegt. Dies ist deutlich geringer als die Werte zur Mitte des Jahres und reflektiert eine Kombination von Faktoren – von vorsichtigen Hoffnungen auf Fortschritte in den Friedensverhandlungen bis hin zu Anzeichen von Überangebot. Der europäische Gasmarkt hingegen geht relativ ruhig in die Wintersaison: Die unterirdischen Gasspeicher in den EU-Ländern sind zu mehr als 85 % gefüllt, was einen soliden Puffer bietet, und die Großhandelspreise (TTF-Index) liegen unter 30 € pro MWh, was deutlich unter den Spitzenwerten der Vorjahre liegt.

Gleichzeitig bleibt die geopolitische Spannungen bestehen: Der Westen verstärkt den Sanktionsdruck auf den russischen Energiesektor – die Europäische Union hat kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das den Import russischen Gases bis 2027 beendet, während gleichzeitig der Kurs auf eine Reduzierung des Ölverbrauchs aus Russland vorangetrieben wird. Die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung des Konflikts haben bisher keine spürbaren Ergebnisse geliefert, sodass Einschränkungen und Risiken für die Lieferungen bestehen bleiben. In Russland verlängern die Behörden die Notfallmaßnahmen zur Stabilisierung des Binnenmarktes für Kraftstoffe nach einem Benzin- und Dieselengpass im Frühherbst, indem sie den Export von Erdölprodukten stark einschränken. Gleichzeitig beschleunigt die globale Energieversorgung den „grünen“ Übergang: Investitionen in erneuerbare Quellen erreichen Rekorde, es werden neue Anreizmaßnahmen eingeführt, während traditionelle Ressourcen – Öl, Gas und Kohle – nach wie vor eine zentrale Rolle im Energiemix vieler Länder spielen.

Ölmarkt: Überangebot und Hoffnung auf Frieden drücken die Preise

Zu Beginn des Dezembers sind die weltweiten Ölpreise auf ein Mehrmonatstief gefallen, beeinflusst von mehreren Faktoren. Die Nordseeblends Brent verzeichnete nach relativer Stabilität im Herbst einen Rückgang auf etwa 62 $ pro Barrel, während die amerikanische WTI bei ungefähr 59 $ liegt. Die aktuellen Preise liegen deutlich unter den Werten Mitte des Jahres und etwa 15 % unter den Preisen des Vorjahres, was auf eine Schwächung des Ölmarktumfelds hinweist. Die Preisdynamik wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:

  • Hoffnungen auf eine Beilegung des Konflikts: Der Markt berücksichtigt die Wahrscheinlichkeit einer Lockerung der Beschränkungen für russisches Öl, sollte es zu erfolgreichen Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Washington kommen. Ein kürzliches Treffen von Vertretern der USA (Sondergesandter Stephen Vitkoff und Berater Jared Kushner) mit dem Präsidenten der Russischen Föderation gibt den Investoren eine vorsichtige Optimismus bezüglich einer möglichen Entspannung, was kurzfristig die geopolitische „Prämie“ in den Preisen senkte.
  • Befürchtungen über Überangebot: Die Ängste vor Überproduktion nehmen zu, da Anzeichen für steigende Bestände vorhanden sind. Laut dem American Petroleum Institute (API) stiegen die kommerziellen Ölbestände in den USA in der letzten Novemberwoche um 2,5 Millionen Barrel, und die Bestände an Benzin und Destillaten erhöhten sich um 3,1 Millionen bzw. 2,9 Millionen Barrel. Darüber hinaus beschränkt der saisonale Nachfragerückgang zum Jahresende und die langsame chinesische Wirtschaft das Wachstum des Ölverbrauchs.
  • OPEC+-Entscheidungen: Das Ölkartell hat bei seinem Treffen am 30. November die Produktionskontingente nach langer Zeit nicht geändert und diese für das erste Quartal 2026 unverändert gelassen. Die OPEC+-Staaten signalisieren, dass sie nicht daran interessiert sind, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen, aus Angst, dass ein Überangebot am Markt entsteht. Die Beibehaltung der bestehenden Produktionsbeschränkungen unterstützt das fragile Gleichgewicht und verhindert einen weiteren dramatischen Rückgang der Preise.
  • Militärische Risiken und Vorfälle: Anhaltende Drohnenangriffe im Schwarzen Meer und auf die Rohrleitungsinfrastruktur Russlands erinnern den Markt regelmäßig an die Risiken von Lieferunterbrechungen. Ende November führten ukrainische Angriffe zur Stilllegung eines der Außendocks von KTK im Schwarzen Meer (der Export von kasachischem Öl wurde bald teilweise wieder aufgenommen), und ein russischer Tanker wurde im Bosporus angegriffen. Insgesamt unterstützten diese Vorfälle temporär die Preise, störten jedoch nicht den allgemeinen rückläufigen Trend.

Infolge der kumulativen Wirkung dieser Faktoren hat sich das Marktgleichgewicht in Richtung Überangebot verschoben. Die Ölpreise bleiben unter Druck und schwanken nahe den lokalen Tiefstständen, während die Marktteilnehmer die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Friedensabkommens und die weiteren Schritte der OPEC+ in Reaktion auf die sich ändernden Marktbedingungen bewerten.

Gasmarkt: Der Winter beginnt mit komfortablen Beständen und moderaten Preisen

Auf dem europäischen Erdgasmarkt bleibt die Situation vor dem Höhepunkt des Winterverbrauchs relativ günstig. Dank einer frühzeitigen Einspeicherung und eines milden Saisonstarts gehen die EU-Staaten mit gefüllten Speichern und moderaten Preisen in den Dezember und verringern so die Gefahr einer Wiederholung der Krise von 2022. Wichtige Faktoren, die die aktuelle Dynamik des Gasmarktes in Europa bestimmen, sind:

  • Hohe Füllstände der Gasspeicher: Laut Gas Infrastructure Europe übersteigt der durchschnittliche Füllstand der Gasspeicher der EU 85 %, was deutlich über dem Durchschnitt zu Beginn des Winters liegt. Die angesammelten Reserven schaffen eine „Sicherheitsreserve“ für den Fall von rauem Wetter und ermöglichen es, den Rückgang der Gaszuflüsse aus traditionellen Quellen auszugleichen.
  • Rekord-Importe von LNG: Europäische Verbraucher haben weiterhin aktiv die Käufe von Flüssigerdgas (LNG) erhöht. Der gesunkene Bedarf an LNG in Asien hat zusätzliches Volumen für Europa freigesetzt. Infolgedessen bleiben die LNG-Lieferungen hoch und ersetzen teilweise die ausfallenden Pipeline-Gaslieferungen aus Russland, was dazu beiträgt, die Preise auf einem relativ niedrigen Niveau zu halten.
  • Gemäßigte Nachfrage und Diversifizierung: Relativ mildes Wetter zu Beginn des Winters und Maßnahmen zur Energieeinsparung dämpfen das Wachstum des Gasverbrauchs. Gleichzeitig diversifiziert die EU ihre Bezugsquellen: Der Gasimport aus Norwegen, Nordafrika und über andere Routen wurde erhöht, was die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter verringert und die Energiesicherheit der Region stärkt.
  • Preisstabilisierung: Die Großhandelspreise für Gas in Europa haben sich deutlich unter den Spitzenwerten des Vorjahres stabilisiert. Der niederländische TTF-Index schwankt um 28 € pro MWh, was fast dreimal so wenig ist wie die extremen Werte im Herbst 2022. Die gefüllten Speicher und der ausgewogene Markt ermöglichten es, sogar bei sinkenden russischen Importen von plötzlichen Preisschwankungen abzusehen.

Insgesamt trifft der europäische Gasmarkt mit einem soliden Puffer in den Winter. Selbst bei einer Kälteperiode sollten die angesammelten Reserven und die Flexibilität der LNG-Lieferungen mögliche Schocks abmildern. Langfristig wird die Situation jedoch von den Wetterbedingungen und der globalen Konkurrenz um Gas abhängen, insbesondere wenn die Nachfrage in Asien zurückkehrt.

Russischer Markt: Kraftstoffknappheit und Verlängerung der Exportbeschränkungen

Im Herbst 2025 verschärfte sich in Russland die Knappheit an Kraftstoffen (Benzin und Diesel) vor dem Hintergrund einer Kombination interner und externer Faktoren. Die gestiegene saisonale Nachfrage (die Ernte erforderte mehr Treibstoff) fiel mit einem Rückgang des Angebots von den Raffinerien zusammen, von denen ein Teil die Produktion aufgrund von Notstillständen und Drohnenangriffen reduzierte. In mehreren Regionen gab es Lieferengpässe, was die Behörden zwang, dringend in den Markt einzugreifen.

  • Exportverbot für Benzin: Die russische Regierung verhängte bereits Ende August ein vorübergehendes vollständiges Exportverbot für Autobenzin durch alle Hersteller und Händler (außer bei Lieferungen im Rahmen intergouvernementaler Abkommen). Ursprünglich war die Maßnahme nur bis Oktober angesetzt, wurde jedoch aufgrund der anhaltenden Spannungen auf dem Binnenmarkt mindestens bis zum 31. Dezember 2025 verlängert.
  • Exportbeschränkung für Diesel: Gleichzeitig ist der Export von Diesel für unabhängige Händler bis Ende des Jahres verboten. Ölgesellschaften, die über eigene Raffinerien verfügen, haben die Möglichkeit, den Dieselexport in begrenztem Maße fortzusetzen, um die Verarbeitung nicht zu stoppen. Dieses partielle Verbot soll ein ausreichendes Angebot an Dieselkraftstoff innerhalb des Landes sicherstellen und eine Knappheit verhindern.

Laut Aussagen des Vizepremiers Alexander Nowak hat die entstandene Knappheit einen lokalen und vorübergehenden Charakter: Es werden Reserven aktiviert, und die Raffinierung erholt sich allmählich nach ungeplanten Stillständen. Zu Beginn des Winters hat sich die Lage etwas stabilisiert – die Großhandelspreise für Benzin und Diesel sind von den Spitzenwerten im September zurückgekehrt, liegen jedoch immer noch über dem Niveau des Vorjahres. Die Behörden betonen, dass die Priorität darin besteht, den Binnenmarkt zu sättigen und eine Kraftstoffkrise zu vermeiden, weshalb bei Bedarf strenge Exportbeschränkungen auch im Jahr 2026 verlängert werden könnten.

Sanktionen und Politik: Der Druck des Westens nimmt zu, das Waffenstillstandsabkommen wird verschoben

Der kollektive Westen verschärft weiterhin den Ansatz gegenüber dem russischen Energiesektor und zeigt keine Anzeichen der Lockerung von Sanktionen. Am 3. Dezember haben die EU-Führer endgültig einen Plan zum vollständigen und dauerhaften Verzicht auf den Import russischen Gases bis 2027 genehmigt, sowie zum beschleunigten Rückzug der verbleibenden Öllieferungen aus Russland. Dieser Schritt wurde rechtlich verankert und zielt darauf ab, Moskau einen wesentlichen Teil seiner Exporterlöse in mittelfristiger Perspektive zu entziehen. Gegen diese Initiative sprachen sich Ungarn und die Slowakei aus, die stark von russischen Rohstoffen abhängig sind, aber ihre Einwände verhinderten nicht die Entscheidung auf EU-Ebene.

Gleichzeitig verstärken die USA ihren eigenen Druck: Die neue Administration hat eine harte Haltung gegenüber Ländern eingenommen, die im Energiesektor mit Russland zusammenarbeiten. Washington signalisierte insbesondere die Möglichkeit einer Verschärfung der Sanktionen gegen Venezuela, was zu Unsicherheiten bezüglich zukünftiger venezolanischer Öllieferungen führte. Die russisch-amerikanischen Verhandlungen zur Beendigung des Konflikts stecken derzeit jedoch fest – die vergangenen Konsultationen in Moskau mit amerikanischen Gesandten brachten keinen Durchbruch. Die Kämpfe in der Ukraine gehen weiter, und alle zuvor eingeführten Beschränkungen für den Export russischer Energieträger bleiben in Kraft. Westliche Unternehmen scheuen weiterhin neue Projekte und Investitionen in Russland. Somit bleibt das geopolitische Aufeinandertreffen im Energiebereich bestehen und fügt dem Markt langfristige Risiken und Unsicherheiten hinzu.

Asien: Indien und China setzen auf Energiesicherheit

Die größten Schwellenländer in Asien – Indien und China – orientieren sich weiterhin in erster Linie an der Sicherstellung ihrer eigenen Energiesicherheit und balancieren zwischen den Vorteilen des günstigen Imports und dem externen Druck.

  • Indien: Unter dem Druck des Westens hat Neu-Delhi Ende des Herbstes vorübergehend die Einkäufe von russischem Öl reduziert, bleibt jedoch insgesamt einer der wichtigsten Kunden Moskaus. Indische Raffinerien nutzen aktiv das vergünstigte Öl Urals, decken vollständig den Binnenbedarf an Treibstoff und exportieren Überschüsse an Ölprodukten. Der Besuch von Präsident Putin in Neu-Delhi, der heute beginnt, soll die Energiepartnerschaft stärken – neue Absprachen über Öllieferungen sowie Diskussionen über Projekte im Gassektor und anderen Bereichen werden erwartet.
  • China: Trotz einer langsamen Wirtschaft spielt China eine Schlüsselrolle auf dem globalen Energiemarkt. Peking diversifiziert die Importkanäle: Es werden zusätzliche langfristige Verträge für den Kauf von LNG abgeschlossen (unter anderem mit Katar und den USA), die Pipelineimporte aus Zentralasien werden ausgeweitet, und die Investitionen in die Öl- und Gasförderung im Ausland werden erhöht. Gleichzeitig steigert das Land schrittweise die eigene Förderung von Kohlenwasserstoffen, obwohl dies bisher nicht ausreicht, um den Binnenbedarf vollständig zu decken. China setzt auch weiterhin auf Kohlekäufe, um das Energiesystem in der Übergangszeit abzusichern.

Sowohl Indien als auch China investieren parallel aktiv in die Entwicklung erneuerbarer Energien, beabsichtigen jedoch in den kommenden Jahren nicht, auf traditionelle Kohlenwasserstoffe zu verzichten. Öl, Gas und Kohle bleiben nach wie vor die Basis ihrer Energieversorgung, und die Sicherstellung stabiler Lieferungen dieser Ressourcen bleibt eine strategische Priorität für die asiatischen Mächte.

Erneuerbare Energien: Rekordinvestitionen und ehrgeizige Ziele

Der globale Übergang zu sauberer Energie nimmt weiterhin Fahrt auf und setzt neue Rekorde bei Investitionen und installierten Kapazitäten. Im Jahr 2025 überstieg laut Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) die weltweiten Investitionen in „grüne“ Energie 2 Billionen $, was mehr als das Doppelte der Gesamtausgaben im Öl- und Gassektor im selben Zeitraum entspricht. Der Hauptstrom des Kapitals fließt in den Ausbau der Solar- und Windenergiesysteme sowie in die zugehörige Infrastruktur – Hochspannungsnetze und Energiespeichersysteme.

Auf dem Klimagipfel COP30 bekräftigten die Weltführer ihr Engagement für die beschleunigte Reduzierung der Emissionen und den massiven Ausbau der Kapazitäten erneuerbarer Energien bis 2030. Um diese Ziele zu erreichen, wird ein Maßnahmenkomplex vorgeschlagen:

  1. Beschleunigung der Genehmigungsverfahren: Verkürzung der Prüfzeiten und Vereinfachung der Genehmigung für den Bau von Solar- und Windkraftanlagen, die Modernisierung der Netze und andere Projekte zur Senkung des Kohlenstoffausstoßes.
  2. Ausweitung der staatlichen Unterstützung: Einführung zusätzlicher Anreize für erneuerbare Energien – spezielle „grüne“ Tarife, Steuererleichterungen, Subventionen und staatliche Garantien, die darauf abzielen, Investitionen anzuziehen und Risiken für Unternehmen zu minimieren.
  3. Finanzierung des Übergangs in Entwicklungsländern: Erhöhung der internationalen finanziellen Hilfe für Schwellenländer zur Beschleunigung der Einführung erneuerbarer Energien, wo es an eigenen Ressourcen mangelt. Zielgerichtete Fonds werden eingerichtet, um „grüne“ Projekte in wirtschaftlich anfälligen Regionen zu verbilligen.

Das rasante Wachstum der erneuerbaren Energien verändert bereits die Struktur des weltweiten Energieverbrauchs erheblich. Laut Daten von Analysezentren entfallen auf kohlenstofffreie Energieträger (erneuerbare Energien und Kernenergie) über 40 % der weltweiten Stromerzeugung, und dieser Anteil steigt stetig. Experten weisen darauf hin, dass kurzfristig aufgrund von Wetterfaktoren oder Nachfragespitzen Schwankungen möglich sind, der langfristige Trend jedoch eindeutig ist: Saubere Energie verdrängt fossile Brennstoffe und bringt die globale Wirtschaft einer neuen Niedrigkohlenstoff-Ära näher.

Kohle: Hohe Nachfrage hält den Markt über Wasser

Trotz der Bemühungen um Dekarbonisierung bleibt der weltweite Kohlenmarkt im Jahr 2025 historisch groß. Der globale Kohleverbrauch liegt auf Rekordniveau von etwa 8,8–8,9 Milliarden Tonnen pro Jahr, lediglich geringfügig über dem Niveau des Vorjahres. Die Nachfrage nach Kohleprodukten wächst in den Schwellenländern Asiens, insbesondere in Indien und den Ländern Südostasiens, und kompensiert den Rückgang des Kohleverbrauchs in Europa und Nordamerika.

Laut IEA sank der weltweite Kohlenbedarf in der ersten Jahreshälfte 2025 leicht aufgrund des Anstiegs der Erzeugung aus erneuerbaren Energien und milden Wetters, aber bis Ende des Jahres wird ein moderater Anstieg von ca. 1 % erwartet. Bei den aktuellen Trends wird 2025 das dritte Jahr in Folge mit einem fast rekordverdächtigen Niveau der Kohlenverbrennung sein. Auch die Förderung nimmt zu – insbesondere in China und Indien, die ihre inländische Produktion zur Verringerung der Abhängigkeit von Importen steigern.

die Preise für Thermal-Kohle bleiben relativ stabil, da die hohe Nachfrage in Asien das Marktgleichgewicht hält. Dennoch glauben Analysten, dass die globale Kohlenachfrage auf ein „Plateau“ erreicht hat und in den kommenden Jahren allmählich zurückgehen wird, während sich die Entwicklung erneuerbarer Energien beschleunigt und die Klimapolitik verschärft wird.

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